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Die Beerdigung

 
Die Beerdigung oder Erdbestattung ist im westlichen Kulturkreis die am meisten verbreitete Bestattungsart. Noch immer werden die meisten Menschen in einer klassischen Beerdigung – also der Beisetzung des Leichnams im Sarg in einem Erdgrab – bestattet. Da viele Menschen sich mit dem Zersetzungs- und Verwesungsprozess, der nach der Beisetzung in Gang kommt, nicht so recht anfreunden können, werden Feuerbestattungen zunehmend beliebter – zumal sie oft auch preiswerter sind. 

Die Beerdigung als religiöse Vorschrift

In vielen Ländern ist die Beerdigung – schon aus religiösen Gründen - die häufigste Form der Beisetzung. Denn in Christen-, Judentum und Islam ist dies die traditionelle Art und Weise, nach der Verstorbene beigesetzt werden. Nach christlichem Verständnis kommt mit dieser Form der Beisetzung auch der Glaube an die Auferstehung zum Ausdruck. Erst in jüngerer Zeit haben die großen christlichen Kirchen auch die Feuerbestattung als zulässig erklärt, aber die Tradition der Erdbestattung ist bei gläubigen Menschen ungebrochen.

Urnenbestattung als Sonderform der Beerdigung

Theoretisch zählen auch Urnenbestattungen zu den Beerdigungen, da auch die meisten Urnen in einem Erdgrab beigesetzt werden. In der Praxis trennt man die Beerdigung in einem Sarg allerdings begrifflich von der Bestattung in einer Urne ab, so dass mit dem Begriff „Beerdigung“ praktisch immer die Beisetzung im Sarg gemeint ist.

Das Verstreuen der Asche

Das Landesgesetz für Feuerbestattung aus dem Jahr 2012 gibt auch Richtlinien für das Verstreuen der Asche eines Verstorbenen vor. Das Verstreuen darf demnach nicht an frei gewählten Stellen erfolgen, sondern nur in eigens von der Gemeinde ausgewiesenen Bereichen. Von der Kirche kommt ein klares Nein zu einem solchen Akt, ein kirchliches "Begräbnis" muss in diesem Fall verweigert werden.