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Das Sterbebild

© TrauerDruckPortal / TrauerDruckPortal.de

Seit langer  Zeit gibt es  den Brauch, nach dem Tod eines Mitmenschen ein Sterbe- oder Andenkenbild zu drucken und zu verteilen. 

Entstanden ist das Sterbebild aus dem Bedürfnis heraus, für Verstorbene zu beten. Um die Menschen daran zu erinnern, wurden kleinformatige Bildchen gedruckt, die in das private Gebetbuch eingelegt werden konnten - als Memento an das Gebet.
 
In früheren Zeiten wurden Sterbebilder meist bei einer Gedächtnismesse (z.B. 30 Tage nach dem Tod) verteilt. Heute ist es vielfach üblich, dass dieses Andenken schon den Besuchern beim Begräbnis mitgegeben wird. Das hat den Vorteil, dass viele Menschen sehr schnell ein Sterbebild erhalten.
Der Nachteil liegt aber darin, dass für die Gestaltung meist wenig Zeit bleibt; so greift man auf Vorlagen zurück, die oft eher unpersönlich wirken: Es wird ein Bild des Verstorbenen gedruckt, dazu sein Geburts- und das Sterbedatum, ein Spruch und vielleicht ein Fotomotiv, zu dem der Verstorbene einen Bezug hatte (Wegkreuz, Berg usw.).
 

Sterbebilder aus früheren Zeiten erinnern dagegen oft an wichtige Lebensstationen des Verstorbenen - diese Zeilen können für spätere Generationen oft wertvolle Hinweise sein. In den vergangenen Jahren ist zu beobachten, dass diese Tradition wieder vermehrt aufgegriffen und Sterbebilder ohne Zeitdruck, dafür aber viel kreativer und persönlicher gestaltet werden. 

 

Das Verstreuen der Asche

Das Landesgesetz für Feuerbestattung aus dem Jahr 2012 gibt auch Richtlinien für das Verstreuen der Asche eines Verstorbenen vor. Das Verstreuen darf demnach nicht an frei gewählten Stellen erfolgen, sondern nur in eigens von der Gemeinde ausgewiesenen Bereichen. Von der Kirche kommt ein klares Nein zu einem solchen Akt, ein kirchliches "Begräbnis" muss in diesem Fall verweigert werden.